1. ISRAEL IN ZAHLEN:
Das moderne Hebräisch (Ivrit) ist neben Arabisch die Amtssprache im Land. Es ist die einzige erfolgreiche Wiederbelebung einer Sprache, die über Jahrtausende fast nur von religiöser Bedeutung war.
Jerusalem wurde um 1800 v.u.Z. erstmals als Stadt erwähnt. Etwa um 1000 v.u.Z. eroberte König David die Stadt. Heute tagt hier das israelische Parlament (Knesset).
Für Forschung und Entwicklung gibt Israel 3,7 Prozent seines Bruttoinlandproduktes aus. Das ist fast doppelt so viel wie Deutschland.
Seine Erfindungen zum effektiven, sparsamen Einsatz von Wasser haben die Wüste zum Blühen gebracht: Israel gehört zu den größten Exporteuren von Schnittblumen. So werden allein 250 Mio. rote Rosen jährlich nach Europa geliefert.
Einwohnerzahl: 8,712 Mio. (2017, Weltbank)
Bevölkerungsdichte: 402,6 pro km² (2017, statista.com)
Fläche: 20.770 km²
Grenzländer: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien sowie die Palästinensischen Autonomiegebiete
Zeitzone: MEZ + 1 Stunde
Religion: 75,4 % Juden, 21 % Muslime, 1,6 % Drusen, 2 % Christen (2017, statista.com)
Währung: 1 Neuer Schekel = 100 Agorot = ca. 0,25 Euro (1 Euro = 4,103 Schekalim, Stand: 26.3.2019)
2. REISELAND ISRAEL
1. Sicherheit
Die erste Frage lautet immer: Ist eine Reise nach Israel überhaupt sicher? Und wie! Für Touristen ist Israel ein extrem sicheres Land. Ist schwer vorstellbar? Weil fast alle Medien ein völlig anderes Bild vermitteln: Bomben, Raketenangriffe, Tote, Verletzte, Kriege. Doch die Menschen im Kernland Israels (also nicht direkt an der Grenze zum Gaza-Streifen) bekommen von der brenzligen Lage des Landes nichts mit. Die Menschen wissen, dass sie sich auf ihre Soldaten, Polizisten und auch ihre Abwehrsysteme verlassen können und bleiben cool. Es ist für viele Europäer gewöhnungsbedürftig, Militärs, Waffen oder patrouillierende Düsenjäger zu sehen. Schnell sieht man ein, dass diese Tatsachen zu Israel gehören. Nie wieder will das kleine Land von den feindlichen Nachbarn so tödlich überrascht werden wie in früheren Kriegen. Wie stehen die Risiken, als Tourist in Israel Opfer eines Attentates zu werden? Betrachtet man die ganz aktuellen Zahlen seit 2012 mit über vier Millionen Touristen pro Jahr (2018 Besucherrekord mit 4,12 Mio.) und einem Opfer, steht es 1 zu 20.000.000. Wer nicht mit dem Bus fährt, senkt das Risiko auf 1 zu 70.000.000.
Bricht man diese Zahlen jetzt noch auf den Anteil der deutschen Touristen herunter (ca. 260.000 in 2018, vierter Platz nach USA, Frankreich, Russland), dann verringert sich das Risiko um mehr als das Siebenfache, selbst im Bus.
2. Klima
Ein Grund, um nach Israel zu reisen, ist auf jeden Fall auch das Klima. Während es in Deutschland eisig kalt wird, laden Israels Temperaturen zum Schwimmen im Meer, dreieinhalb Flugstunden von Deutschland entfernt. Selbst im Dezember sind 22 Grad in Tel Aviv nicht ungewöhnlich, der Süden am Roten Meer lockt mit warmen 28 Grad. Die ideale Reisezeit für eine Rundreise? Wer keine schulpflichtigen Kinder hat und kein Lehrer ist, wird in der Nebensaison reisen. Der Frühling beginnt Anfang Februar und der Herbst reicht bis in den Dezember. Am Berg Hermon im Norden liegt sogar bis ins Frühjahr Schnee, sodass man morgens Ski fahren und nachmittags im Meer schwimmen kann.
3. Der erweiterte Horizont
Ein Punkt, der vielen Menschen immer wichtiger wird. Wie hat Alexander von Humboldt gesagt? „Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben.“ Jede Reise erweitert den individuellen Horizont. Eine Reise nach Israel erklärt den Nahost-Konflikt, sie zwingt den Reisenden, sich mit der Geschichte und Vergangenheit des Landes auseinanderzusetzen. Man sollte jede Gelegenheit zum Gespräch und zum – manchmal hitzigen – Austausch mit Israelis und Palästinensern nutzen. Am Ende einer Israel-Reise bleiben Faszination und eine fast magische Anziehungskraft. Am besten macht man sich ein eigenes Bild der Menschen, Kulturen und Religionen.
4. Arbeiten, beten, feiern
In kaum einem anderen Land sind die großen Städte so verschieden. Da ist dieser Spirit an den heiligen Stätten in Jerusalem, übervoll mit intensivster Religiosität; eine halbe Auto- oder Zugstunde entfernt das mondäne Tel Aviv, das sich weigert, ins Bett zu gehen, weil es irgendwo noch die Party des Jahres zu feiern gibt; im Norden Haifa, in dem es so beschaulich, ordentlich und sachlich zugeht. Die Kontraste könnten nicht größer sein. Übrigens: Tel Aviv zählt zu den Hotspots der LGBT-Gemeinde (leider) weltweit, diese Stadt ist nicht nur bunt und trendig, sondern auch eine Insel der Toleranz (in jeder Hinsicht) im Nahen Osten.
5. Die Menschen
Die Menschen in Israel sind freundlich, hilfsbereit und ziemlich cool. Ganz egal welcher Religion oder Herkunft, die orientalische Gastfreundlichkeit ist allen „Sabres“ (Kaktusart, außen stachlig, innen süß, Spitzname für die im Land Geborenen) zu eigen. Wer wirklich interessiert ist und sich ein wenig anpasst, wird mit offenen Armen empfangen. Dazu gehört: Wer eine Moschee, die Klagemauer oder ein Kloster besucht, kommt nicht im Minirock oder in kurzer Hose. Mit Englisch ist das Weiterkommen leicht, die Hilfsbereitschaft ist groß, wenn es ein Problem gibt. Die junge Generation ist besonders weltoffen und modern, sieht alles ziemlich locker und unverkrampft.
6. Der Glaube
Gott hatte dem Abraham verheißen, in dir werden alle Nationen und Generationen gesegnet werden. Das ist bis heute unbestrittene Wahrheit. Kein Land der Welt, hat so viele geniale Erfindungen in viele Bereichen hervorgebracht wie Israel. Kein Land der Welt hat zumindest die westliche Kultur so sehr beeinflusst wie dieses kleine Land. Die 10 Gebote haben die Verfassungen vieler Länder mehr beeinflußt als Politiker. Die Wurzel des Christentums und des gelebten Glaubens sind in Israel beheimatet. Jeder Versuch das Christentum vom Judentum zu trennen führt scheitert an der Wahrheit. Wer Israel betritt, geht nicht nur auf den Spuren Jesu, sondern der gesamten Heilsgeschichte. Kein Land der Welt hat eine Hauptstadt, die so sehr mit eben dieser Heilsgeschichte verbunden ist.