Autor: Redaktion-IN-IS

  • Wieder zurück in Malang

    Wieder zurück in Malang

    Wieder zurück….

    „Haus des Lebens“, Malang, Besuch australischer Missionare
    Wieder Vulkanausbruch und Erdbeben

    Es war eine wunderbare Zeit in Deutschland: Schönes, sommerliches Wetter incl. einem 9-Euro Ticket, mit dem wir ganz Deutschland bereist haben, beginnend von Eschborn, nahe bei Frankfurt. Dort haben wir Stefan und Ina besucht. Ina hat uns vom Frankfurter Flughafen abgeholt. Von dort aus ging die Reise nach Lüdenscheid, Korntal bei Stuttgart, Giessen, Frankfurt, Darmstadt, Göttingen, Bassum, Bremen und wieder zurück nach Lüdenscheid. Überall haben wir Freunde und Gemeinden besucht. Es war ein sehr schönes und freudiges Wiedersehen!! Wir hatten uns gegenseitig viel zu erzählen. Während unserer Reise haben wir auch Missionsabende gehalten, in denen wir von unserer Arbeit in Indonesien berichteten, sowie Predigtdienste, Hauskreisbesuche, Bibelarbeiten; ebenso etliche seelsorgerliche Gespräche. Es war eine sehr intensive und gesegnete Zeit! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen herzlich bedanken, die uns so liebevoll aufgenommen haben. Bitte entschuldigt, dass wir aus zeitlichen Gründen aber auch nicht alle Freunde und Beter besuchen oder mit jedem telefonieren konnten. Die Zeit flog nur einfach so dahin, und schon kam die Zeit wieder Abschied zu nehmen, der uns richtig schwerfiel. So flogen wir also zurück, heim nach Indonesien, mit Singapore Airlines. Nach einem ruhigen Rückflug, mit guter Versorgung an Bord, kamen wir in Surabaya an, und konnten unser Gepäck problemlos durch den Zoll bringen. Aus dem Flughafen heraus, begrüßte uns gleich wieder das indonesische Wetter, sehr heiß und schwül…Preis den Herrn, dass wir nicht in Surabaya wohnen sondern im kühleren Malang!
    Dort erwarteten uns ein paar Studenten, die während unserer Abwesenheit auf unser Haus aufgepasst hatten. Das war ein schönes, frohes Wiedersehen! Wir brauchten dann eine Weile, um in Malang innerlich anzukommen. Die Zeitverschiebung hat uns dann doch zu schaffen gemacht. Wir konnten deshalb auch nicht, wie eigentlich angedacht, für ein paar Tage Urlaub machen, um nach dem Heimatdienst in Deutschland, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Doch dies wird schon noch gelingen, denn wir brauchen es sehr. Erst nach unserer Heimkehr nach Indonesien haben wir erst gemerkt, wie müde wir eigentlich sind. Doch wir preisen Gott für die Kraft, die er uns in den drei Monaten in Deutschland geschenkt hat!

    Langsam aber sicher fängt nun also unsere Arbeit in Indonesien wieder an. Viele Bibelkurse müssen nach der Sommerpause wieder neu gestartet werden, und es gibt zudem auch wieder neue Interessierte für unsere Kurse. Ebenso hat auch unsere seelsorgerliche Arbeit inzwischen wieder begonnen.

  • Lefke Krüger berichtet:

    Lefke Krüger berichtet:

    Ein bewegendes Wochenende

    Vom 12. bis zum 15. August 2022 war Florin Sfetcu zu Besuch in Lüdenscheid. Die ev. Gemeinde Brügge-Lösenbach hatte ihn eingeladen. Dies war sein erster Besuch in Deutschland. 

    Vieles hat mich an diesem Wochenende bewegt. Besonders berührend war das Wirken des Heiligen Geistes in allen Begegnungen zwischen Florin und den Geschwistern hier. Florin und ich können Italienisch miteinander sprechen, aber Englisch kann er leider nicht. Trotz dieser sprachlichen Barrieren waren alle Begegnungen voll Herzlichkeit, Verständnis und Herzensverbundenheit – wo ist das möglich außer in Gottes Familie? 

    Deutschland als Land, und das christliche Leben in Deutschland, mit den Augen eines anderen zu sehen, war sehr besonders. Florin ist ein sehr neugieriger Mensch, voller Fragen und Interesse. Für ihn ist Deutschland ein tolles Land und seine Bewohner sind privilegiert, in dieser tollen Natur, Sauberkeit, Ordnung und mit staatlichen Hilfen leben zu dürfen. Das christliche Leben hier hat Florin allerdings auch schockiert – in welche Privatheit sich Jesus-Nachfolge zurückgezogen hat und dass die meisten Gemeinden keine Mission vor ihrer Tür unternehmen. Bewegt hat mich ebenso Florins Botschaft an die Gemeinde im Missionsgottesdienst am Sonntag. Meine Erwartung war eher, dass er zur Mission aufruft oder ähnliches, doch Gott hatte ihm Johannes 13, 34-35 auf`s Herz gelegt. Einfach „liebt einander“… Diese klare, einfache und wunderbare Botschaft ging mir Wochen später immer noch nach.

    Mein Eindruck dieses besonderen Wochenendes war, dass innerlich und äußerlich, in allen Beteiligten viel Gutes geschah, und dies sicherlich nicht die letzte gemeinsame Begegnung war… Nächstes Mal sehr gern ein neues, frohes  Wiedersehen in 2023  – mit Florin und Familie!

    ­­­­­­­­­­­­­­­­Lefke Krüger,

    Haus des Lebens e.V., Lüdenscheid

    Die Freude ist groß über das neue Gemeindehaus. Unser junges Team ist direkt nach Rumänien gereist um es in Augenschein zu nehmen. Hier bei Fam. Sfetcu im November 2022
  • Gruß aus Beciu…

    Gruß aus Beciu…

    …von Florin Sfetcu

    und gemeinsam mit meiner Frau Alina und den fünf Kindern, die Gott uns geschenkt hat, dienen wir als Missionare in der Stadt Beciu, Teleorman, Rumänien. Im Juli 2016 sind wir aus Rom nach Rumänien zurückgekehrt, weil Gott zu uns gesprochen und uns diesen Auftrag gegeben hatte. In den vergangenen Jahren hat Gott uns viele Projekte aufs Herz gelegt, um das Ziel zu erreichen, zu dem wir berufen wurden. Wir sind Gott zutiefst dankbar für die wunderbare Art und Weise, wie ER gewirkt hat und weiterhin arbeitet. Wir hatten die große Freude, die ganze Zeit Menschen zu treffen, die sich der Missionsarbeit verschrieben haben; Menschen, die unsere Freunde wurden; Menschen, ohne die die Missionsarbeit nicht funktionieren würde. 

    Wir beten seit sehr langer Zeit für ein Grundstück, wo wir ein Gebäude für Gemeindeversammlungen und die Arbeit mit Kindern bauen könnten. Gott erhörte unsere Gebete und brachte die Menschen, die wir brauchten, um uns geistlich und finanziell zu helfen. Der Weg bis dahin war lang, aber in diesen Tagen konnten wir mit Gottes Hilfe tatsächlich dieses Grundstück kaufen. Es gibt noch viele Dinge zu tun, und es werden Menschen gebraucht, die weiterhin für die finanziellen Mittel beten, um das Gebäude zu errichten. 

    Auch dieses Jahr hat Gott mir die Jugendarbeit auf`s Herz gelegt. Es gibt viele junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahre in Beciu, die noch nicht vom Evangelium berührt sind und ihre Zeit an sündigen Orten verbringen. Gott öffnete mir die Augen für diese jungen Leute; und um sie zu erreichen, habe ich die Vision von folgendem Gebäude: Im Innenraum sind zwei Tischtennisplatten, desweiteren eine Bibliothek mit christlicher Literatur, sowie Kaffeemaschine, Teekocher, zwei Schachbretter, eine Musikanlage für christliche Musik und ein Kühlschrank. Auf dem Grundstück um das Haus herum soll ein Ort entstehen, zu dem auch kleinere Kinder gerne kommen. Dafür benötigen wir zwei-drei Schaukeln, ein Spielhaus, fünf-sechs Bänke, eine Rutsche, eine Pfeil- und Bogenstation, ein kleines Fußballfeld, Federballspiele usw.

    Wir laden Sie herzlich ein, mit uns für alle Projekte zu beten, die wir durchführen möchten. Wir wissen, dass nicht alles auf einmal gelingen wird, aber Schritt für Schritt ist mit Gottes Hilfe alles möglich! Vielen Dank für Ihre Offenheit sich im Gebet als auch mit Ihren Gaben praktisch an der Missionsarbeit in Beciu zu beteiligen. 

    Wir beten, dass Gott alle Unterstützung und Hingabe, die Sie bisher erzeigt haben, segnen und belohnen möge – seien Sie alle gesegnet!

    Ein unvergessliches Erlebnis

    Die Art und Weise, wie Gott mit uns arbeitet, wenn wir ihn als Herrn und Retter unseres Lebens erwählt haben, ist faszinierend. Dieses Jahr wollte Gott, dass ich mehr reise als ich erwartet hatte – tatsächlich hat Gott mich jedes Mal überrascht!

    Wir wissen, dass Gott mit und durch diejenigen wirkt, die Ihn lieben und dank einiger gottesfürchtiger Geschwister aus Lüdenscheid bekam ich die Gelegenheit, einmal persönlich  Deutschland zu besuchen. Ich hatte von mehreren Leuten in Rumänien gehört, dass die Deutschen keine sehr freundlichen und eher kalten Menschen sind, obwohl wir selbst schon als Familie Gelegenheit hatten, ganz besonders liebe Menschen deutscher Nationalität in unserem Haus zu beherbergen. 

    Als ich in Lüdenscheid ankam wurde mir klar – beginnend bei denen, die mich schon am Kölner Flughafen erwarteten – über die, bei denen ich untergebracht war, bis hin zu denen, die ich während meines Besuches traf – dass die Deutschen außergewöhnliche Menschen sind, die ich sogar gastfreundlicher fand als mich selbst. Es waren drei unvergessliche Tage, an wunderschönen Orten und mit wunderbaren Menschen. Durch diese Reise hat sich meine Einstellung weiter gestärkt, dass es nie gut ist, sich über etwas oder jemanden eine Meinung zu bilden, von dem man nur hört, und dass man sich am besten immer selber überzeugen sollte. Ich kann von ganzem Herzen sagen, dass ich mich in dieser Zeit wie zu Hause gefühlt habe und ich jederzeit gerne wieder inmitten dieser wunderbaren Menschen sein möchte!

    Diese Geschwister aus der Gemeinde in Lüdenscheid, die nicht nur dafür gesorgt haben, dass ich nach Deutschland kommen konnte, sondern die zudem bereit waren mir ihre Zeit für meine Missionsberichte zu schenken, sind in ihrem Herzen offen, die Mission in Beciu geistlich und finanziell mit zu unterstützen. 

    Unser Herr Jesus Christus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt : „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ (aus Joh. 15 ) Die Gemeinde des Herrn Jesus in Lüdenscheid beweist, dass sie dieses Gebot erfüllt. 

    Gott segne Sie mit der Liebe Jesu !

    Florin Sfetcu

    Beciu, Rumänien

    Missionstag

    Segnung und Sendung

    Endlich

    Das „Haus des Lebens“ in Beciu, Rumänien konnten wir sehr günstig erwerben. Doch es liegt noch viel Arbeit vor uns.

  • Tati – Ein Zeugnis

    Tati – Ein Zeugnis

    Mutmachend

    …. von Tati, eine Indonesierin, die in Bremen mit einem deutschen Mann verheiratet ist. Sie kam seinerzeit als Au-pair-Mädchen nach Deutschland und hat damals auch für einige Zeit bei uns in Kleve gewohnt. Später besuchte uns Tati immer wieder einmal in Gießen. Heute arbeitet sie in einem Altersheim in der Nähe von Bremen. Bei unserem Heimatdienst in Deutschland haben wir sie nun besucht. Dabei erzählte sie, dass sie in den vergangenen Jahren viele Menschen zum Glauben an Jesus führen durfte. Tati hat in dieser Zeit viele ermutigende Erfahrungen mit Gott gemacht auch dass Gott sie jeden Tag ganz praktisch durch nicht verkaufte Lebensmittel aus einem Supermarkt versorgte. Dadurch konnten sie viel Geld sparen und dies nutzen, um einen Dienst in Medan auf Sumatra zu starten. Dort gründete Tati ein Kinderheim mit 25 Kindern. Anfang September diesen Jahres hielt sie selbst eine Kinderevangelisation in einem Dorf nahe bei Medan, an der insgesamt 1.000 (!) Kinder teilnahmen. Viele Kinder haben ihr Leben unter Tränen Jesus übergeben. Preist den Herrn für diesen fruchtbaren Dienst von Tati! Und betet doch bitte, dass Gott sie auch weiterhin gebraucht, in Deutschland und Indonesien.

    Abschließend möchten wir euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gesegnetes Neues Jahr wünschen! Der Herr Jesus kam in die Welt, um uns Menschen zu retten. Wer an ihn glaubt, bekommt ewiges Leben geschenkt mit seiner festen Zusage, dass er mit uns ist alle Zeit. bis an das Ende der Welt – was auch immer auf uns zukommen mag. Deshalb seid getrost, wir sind sicher in seinen Händen! Habt von ganzem Herzen Dank für eure beständige Fürbitte und treue, finanzielle Unterstützung unseres Dienstes im vergangenen Jahr. Der Herr segne es euch!

  • Heimaturlaub?

    Heimaturlaub?

    Unsere Dienstzeit in Deutschland von Juni – August 2022

    HEIMATURLAUB?

    So nennt man es, wenn Missionare eine Zeitlang ihr DIENSTLand (Indonesien) verlassen um dann DIENST in der Heimat (Deutschland) zu tun. Dabei ist Indonesien ja längst unsere Heimat und unser Zuhause geworden

    Die Zeit in Deutschland war einfach wunderschön. Wir haben uns sehr gefreut, viele unserer Freunde wiederzusehen. Fast fünf Jahre hatten wir uns nicht gesehen, aber jede Begegnung war ganz herzlich und warm, obwohl wir doch soweit über die Kontinente getrennt waren!
    Das 9,00-Euro-Ticket kam für uns wie bestellt, denn damit fuhren wir u.a. nach Korntal um unsere Mutter im Altersheim zu besuchen. Eine große Freude, dass wir gemeinsam ihren 88. Geburtstag feiern durften! Zwei Wochen blieben wir dort und besuchten sie jeden Tag. Sie hat sich darüber von Herzen gefreut, und auch wir haben diese schöne Zeit mit ihr genossen!

    Von Korntal aus starteten wir unsere Dienstreise nach Frankfurt, Giessen, Darmstadt, Göttingen, Bassum, Bremen und von dort wieder zurück nach Lüdenscheid. Hauskreise, Predigtdienste, Vorträge, Bibelarbeiten, Missionsberichte, Seelsorge und viele Freunde besuchen füllten unsere drei Monate in Deutschland aus. Unser Gebet war, das wir überall ein Segen sein mögen für unsere Freunde, in allen Begegnungen. Die Freude war groß, liebe Freunde zu treffen und auch neue Freunde kennen zu lernen, eine wirklich gesegnete Zeit!

    In etlichen Gesprächen bekamen wir mit, dass immer mehr Menschen aus der evangelischen Kirche austreten, und dass daraufhin Gemeinden zusammengelegt werden. Manche Kirchen wurden sogar geschlossen. Hat die evangelische Kirche überhaupt noch eine Zukunft?
    Wenn es so weitergeht – dann nein! Wenn wir Christen nicht das Wort Gottes halten und missionarisch tätig werden, sieht die Zukunft der evangelischen Kirche wirklich nicht gut aus. Uns ist aufgefallen, dass überall in Deutschland viele Nationalitäten leben. Dies ist ein großes Missionsfeld, eine gute Gelegenheit hier zu evangelisieren und ihnen den einzig wahren Dreieinigen Gott bekannt zu machen und Jesus Christus – die zweite Person des Dreieinigen Gottes – zu verkündigen als den einzigen Retter der Welt. Diese Nationen, die gemeinsam mit euch in Deutschland leben, gilt es zu ernten, denn sie sind offen und suchen nach der Wahrheit und Geborgenheit. Wahrheit und Geborgenheit gibt es nur in Jesus. Diese Wahrheit, die einen neuen Himmel und eine neue Erde verspricht, sollte ihnen verkündigt werden.
    Jesus gibt Vergebung der Sünden und ein ewiges Leben. In Jesus brauchen wir keine Angst haben vor der Zukunft und vor dem Tod. In IHM sind wir sicher und haben somit Sicherheit hier auf Erden und für das kommende Leben nach dem Tod. Was für ein Angebot haben wir! Wir müssen diese frohe Botschaft in die Welt tragen. Doch leider ist es so schwer, besonders die jungen Christen, für Mission zu begeistern – sei es im Inland oder Ausland.
    Haben wir es versäumt, Licht zu sein in dieser dunklen Welt, besonders in Deutschland?
    Möge der Herr uns wachrütteln und uns alle ganz neu begeistern für die Mission Gottes.

    Sven und Joice Scheunemann
    Malang, Indonesien

    „Haus des Lebens e.V.“ – Sommerliches Vereinstreffen
    Treffen mit Pastoren und geistl. Leitern in Lüdenscheid
  • Rebeca-Desire

    Rebeca-Desire

    Ein Sonntagskind

    Rebeca Desire

    Das waren schon sehr spannende Tage im Februar.

    Allen Widrigkeiten zum Trotz und gegen allen ärztlichen Rat zur Abtreibung kam Rebeca Desire in einer Privat-Klink zur Welt als Geschenk Gottes.

    Dies war auch möglich dank vieler großzügiger Hilfe und Gebete von Freunden und Unterstützern vom „Haus des Lebens“. Wir sind sehr dankbar!

    Rebeca Desire

    Die Freude war groß!

    …und dann kam Besuch. Lefke machte sich auf den Weg zum „Babygucken“.

    Nach Beciu

    Im März habe ich Sfetcus für 2 Wochen besucht – es war vor allem ein „Babygucken“ der frischgeborenen Rebeca-Desire! Es war wirklich eine Freude, dieses Wunderkind kennenzulernen. Sie ist noch sehr winzig, hat viel geschlafen und gegessen und ist Gott sei Dank ein eher ruhiges Kind ohne viel Schreien;) Sie ist wirklich ein lebendiges Zeugnis von Gottes Treue, der sie durch alle schweren Umstände hindurch gewollt, getragen und behütet hat! Das ist auch Alina, die sich überraschend schnell von der Kaiserschnitt-OP erholt hat, keine Folgeschäden hat und ihren Familien- und Missionsalltag schnell wieder aufnimmt. Gott sorgt wirklich für alles und an dieser Stelle noch einmal VIELEN DANK UND GOTTES REICHEN SEGEN an euch, die ihr Alina und Florin besonders bezüglich der Schwangerschaftszeit und Geburt im Gebet oder finanziell unterstützt habt! Sfetcus sagen oft, was wäre ohne unsere Geschwister aus Deutschland wohl passiert…

    Sfetcus Missionsalltag ging auch in diesen 2 Wochen weiter. Florin ist viel unterwegs, knüpft neue Kontakte und pflegt entstandene Beziehungen, hilft praktisch bei Hausbesuchen und geistlich in Seelsorge und Evangelisation. Er hat ein Bibelstudium für Jugendliche gestartet, die langsam zu alt fürs Kinderprogramm werden. Dies findet in Sfetcus Wohnzimmer statt. 

    Alinas Schwerpunkte sind die Kinder- und Frauenarbeit. Sie macht schon wieder die Kinderstunde jeden Samstagvormittag, während Florin auf Rebeca aufpasst. Diese wertvollen 2 Stunden scheinen mir weiterhin und immer noch das Highlight in der Woche der Kinder zu sein, wo sie ihre oft schwierige Familiensituation hinter sich lassen können und einen Gott voller Liebe und Güte erleben dürfen. Es kommen etwa 20-30 Kinder, aus eigenem Antrieb, ohne Einwirkung der Eltern.

    Ein besonderes Ereignis meiner Zeit dort war der Frauentag am 8. März, der in Rumänien sehr gefeiert wird und an dem Frauen sich gegenseitig Blumen schenken. Die Schwestern aus der entstandenen Gemeinde luden ihre Nachbarinnen und Freundinnen ein für den Nachmittag zu einem Event zu kommen. Es wurde gestaltet von Alina und einer befreundeten Missionarin aus der nächsten Stadt. Dort hatten wir Snacks und Kuchen für sie, sangen einige Lieder, eine Frau aus der Gemeinde erzählte ihre Geschichte mit Jesus und es gab eine Andacht zum Thema „Wertvoll in Gottes Augen“. Einige Frauen waren zu Tränen gerührt, dass es einen Gott gibt, der sie so sehr liebt, dass er auf die Welt gekommen ist und stellvertretend für sie ihre Schuld am Kreuz bezahlt hat, damit der Weg zu Ihm frei ist. Dass dieser Nachmittag Frucht trägt und die eingeladenen Frauen dieses Angebot von Gott annehmen, ist Alinas und Florins Gebet. 

    In der Hoffnung bald wiederzukommen, vielleicht auch mit weiteren deutschen Geschwistern, bin ich abgereist – persönlich sehr ermutigt von Sfetcus Zuversicht in Gottes gute Pläne für Seine Kinder, ihr Festhalten an Jesus in allem Schweren und „noch-nicht-sehen“ und sich selbst auch mit eigenen Wünschen und Träumen aufzugeben um ganz für Ihn zu leben, weil es sich lohnt. 

    Familie Sfetcu

    HAUS DES LEBENS – CASA VIETII

    Allen Spendern, Helfern und „fleißigen Betern“ sei herzlich gedankt! Vor allem aber unserem HERRN JESUS der alles möglich machte. – IHM sei alle EHRE!

  • Dezember 2021

    Dezember 2021

    Empfehlung des Monats

    Als Weihnachtsgeschenk – auch für bibelkritische Zeitgenossen – ein heißer Tipp für die Festtage.

    Die Seele des Westens

    in den letzten Jahren fragen viele sich immer stärker, wie es in den Medien und der Öffentlichkeit zu einem solch krassen Einbruch der Verpflichtung zur Wahrheit kommen konnte.„Die Seele des Westens – die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und Toleranz“ ist das einzige Buch, das Mangalwadi hier in Europa und mit speziellem Blick auf den deutschsprachigen Raum geschrieben hat.Wer Antworten sucht auf die Frage, welche Bedeutung die Wahrheit für unsere Zivilisation hat und wo sie geblieben ist, findet in diesem Buch erleuchtende Antworten.

    Buchtipp für die Winterlektüre:

    „Die Seele des Westens – Die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und Toleranz“

    414 Seiten, 20,- €; + Versandkosten

    „Die Seele des Westens – Die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und Toleranz“; das aktuelle Buch von V. Mangalwadi; unter Mitwirkung europäischer Forscher und Rechtswissenschaftler.

    Einige Buchauszüge, die einen Eindruck vermitteln:

    Vishal Mangalwadi

    Ich hatte das Privileg Vishal persönlich kennenzulernen, bei seinem Besuch hier in Lüdenscheid. Es ist nicht nur sein Wissen und Intellekt überzeigend, sondern, so möchte ich es nennen, seine prophetische Gabe, die Wunden und ihre Ursachen in unserer Gesellschaft offen zu legen und Antworten zu geben die zu Wiederherstellung und Heilung einer zutiefst verwirrten und verletzten Gesellschaft führen können. – Antworten die wir dringend brauchen! – Wer mehr über den umfangreichen Dienst Vishal Mangalwadi erfahren möchte, findet hier wertvolle Hinweise:

  • Operation „Nikolaus“ – Gelungen!

    Operation „Nikolaus“ – Gelungen!

    September 2021

    die ersten Überlegungen. Auch in diesem Jahr solle es wieder Weihnachtsüberraschungen für die Kinder in Beciu geben. In den vergangenen Jahren hatten Gemeindeglieder und Freunde selbst kleine Päckchen für Jungen oder Mädchen liebevoll gepackt und dann mit der Post geschickt. Das war auch recht Problemlos. Nachteilig waren allerdings die hohen Portokosten. Auch das lange „Schlangestehen“ wegen Corona, bei den kleinen Postfilialen, war unangenehm.

    Vermutlich würden es in diesem Jahr noch mehr Päckchen werden, eben wegen Corona!

    Auf nach Beciu!

    Ein kleines Team, ein großes Auto, 2000 km! – So könnte es gehen. Pläne wurden geschmiedet, Möglichkeiten erwogen und Kosten ermittelt. Ein Team war schnell gefunden. Nun ergab es sich auch weitere Hilfsgüter mitzunehmen und alles persönlich zu überbringen. Die Vorfreude auch auf ein Wiedersehen war groß.

    Oktober 2021

    Jetzt kamen die Wochen des Packens. Alles konnte jetzt vorbereitet werden. Da es nun nicht mir der Post gehen sollte, hatten wir den Spendern gesagt, die Weihnachtsüberraschungen nicht in Päckchen, sondern in Weihnachtstüten zu packen. So wäre alles auch leichter in einem Fahrzeug unterzubringen. – Wir staunten und waren sehr berührt von den vielen schönen und großzügigen Gaben.

    November 2021

    Die Nachricht – die alles änderte.

    Wegen der Corona-Entwicklung wurde Rumänien zum Hochrisiko-Gebiet erklärt. Unsere Überlegungen gingen hin und her, die Telefonate mit unseren Freunden in Beciu auch, unsere Gefühle rauf und runter.

    Die Lösung lag so nahe.

    Durch unsere Gespräche und Gebete sahen wir nur die eine Möglichkeit, alles irgendwie per Spedition zu versenden. Allerdings gab es neue Fragen. Wieviel würde das kosten? Wie müssen die vielen Weihnachtstüten verpackt werden? Würde auch alles ankommen? Wie ist das mit dem Zoll? Und vor allem, welche Spedition fährt nach Rumänien?

    Wir machen das!

    Schon bei der ersten vorsichtigen Anfrage bei einer Lüdenscheider Spedition, bekamen wir diese Antwort:

    „Wir machen das! Und über die Kosten macht euch mal keine Gedanken“

    Und nicht nur das, sie würden das auch abholen und sich um alle Formalitäten kümmern.

    Dezember 2021

    ALLES ANGEKOMMEN!

    27 Kisten – 370 kg

    Am 2.Dezember kam die freudige Nachricht!

    Ringraziamo a tutti per tutte le cose belle che abbiamo ricevuto, non abbiamo così tante parole per rigraziare per quello che abbiamo ricevuto! Grazie, grazie, grazie….
    Che Dio vi benedica grandemente!

    Florin und Alina Sfetcu

    Wir danken allen für all die schönen Sachen die wir erhalten haben, wir haben nicht genügend Worte um zu danken für die Sachen! Danke, danke, danke… Gott segne euch im Übermaß!

    HAUS DES LEBENS – CASA VIETII

    Allen Spendern, Helfern und „fleißigen Händen“ sei herzlich gedankt! Vor allem aber unserem HERRN JESUS der alles möglich machte. – IHM sei alle EHRE!

  • Alles hat seine Zeit

    Alles hat seine Zeit

    Malang November 2021

    Was für eine große Freude für uns; Wir sind endlich ins neue Haus umgezogen, ins „Haus des Lebens“. Es soll ein Haus sein in dem Menschen Jesus begegnen, im Glauben wachsen und motiviert werden das Evangelium in Indonesien zu verkünden! Gemeinschaft leben und voneinander lernen!

    Alles hat seine Zeit

    Wir sind Gott und Euch so unendlich dankbar für dieses Haus! Das Haus steht vor uns wie ein Wunder, wir können es immer noch nicht fassen, dass es fertig ist! Es hat viel Kraft, Gebete und Glauben gekostet! Jedes Mal, wenn eine Bauphase fast zu Ende ging und das Geld knapp wurde, mussten wir beten und glauben das es weiter geht mit Gottes Hilfe. Seine Hilfe kam nie zu spät, sondern immer pünktlich! Wir staunten immer wieder, wie Gott uns die Hände füllte, um weiter bauen zu können. War eine Bauphase zu Ende hat Gott erneuet uns das Geld für die nächste Bauphase gegeben. So ging das Bauen immer weiter voran bis zur Innenausstattung. Jetzt ist das Haus fertig und wir konnten einziehen! Das war ein Exodus aus dem Haus meines Bruders in unser neues Zuhause! Wir brauchten nicht an einem Tag umziehen, sondern konnten es etappenweise tun. Dieses geschah jeweils an einem Mittwoch, wo wir nur morgens zu Unterrichten hatten sodass wir nachmittags Zeit hatten zum Umziehen. Als wir unsere neue Wohnung betraten liefen mir die Tränen vor Glück! Gott sei Lob und Dank für seine unaussprechliche Güte. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Betern und Spendern, die für unser Haus die Hände gefaltet und gespendet haben so dass wir nun eine Bleibe haben, in der wir unsere Arbeit tun können, solange Gott uns noch am Leben hält. Vielen vielen herzlichen Dank! Wir können dieses nicht genug ausdrücken, wie dankbar und glücklich wir sind! Es wird eine Erinnerung sein an Gottes Güte und auch an Euch!Habt keine Angst , denn der Herr bewahrt die Seinen. Jesus Christus hat die Welt überwunden. Verliert euren Glauben nicht, welcher eine große Belohnung hat. Jesus betet für uns, daß unser Glaube nicht aufhören möchte. Deshalb heißt unser Motto: Trotz allem den Glauben nicht verlieren! Niemand und nichts kann uns aus des Vater`s Hand reißen. Niemand und nichts kann uns von Jesu Liebe trennen. Er liebt uns und hat eine Zukunft voller Hoffnung für uns. Haltet fest an Jesus bis an das Ende.

    Unser neues Zuhause

    Das Haus besteht aus einem kleinen Wohnzimmer, wo wir auch unsere Seelsorge durchführen. Dann geht es in einen großen Mittelraum, wo wir unser Familienzimmer und gleichzeitig unser Esszimmer haben. Vom Mittelraum geht es direkt über in die Küche und zum kleinen Innenhof. Neben der Küche ist ein Gästezimmer mit eigenem Badezimmer. Im ersten Stock ist unser Schlafzimmer mit einem Balkon, daneben ein kleines Büro, zwei Gästezimmer mit Badezimmer. Im zweiten Stock ist der Klassenraum eine kleine Toilette, eine kleine Küche, ein großer Balkon mit einer schönen Aussicht. Von hier aus sehen wir die Berge von Malang: Links sieht man den Vulkan Kawi, den Panderman und das Tal Batu mit seiner Bergkette. Den Vulkan Arjuno und rechts die Bergkette Tengger mit dem Vulkan Semeru einer der höchsten Vulkane Javas. Gott hat uns wirklich ein schönes Zuhause geschenkt, das wir mit anderen Menschen teilen wollen! So dürfen wir im neuen Haus miteinander Weihnachten feiern! Zwei junge Studenten haben uns beim Umzug mitgeholfen. Sie wollen auch an dem nächsten unserem Bibelkurs teilnehmen. So treffen wir immer wieder neue Menschen, die an unseren Bibelkursen teilnehmen möchten. Dies sind immer wieder wunderbare Führungen Gottes. Eine andere Führung Gottes ist, dass wir in Junggo bei Batu einen Moslem trafen, der von der Bibel mehr wissen wollte und am Animismuss-Kurs teilnahm. Danach hat er sich von allen okkulten Bindungen losgesagt und sein Herz Jesus gegeben. Ein Mädchen in Junggo die aus Ambon stammt und sehr okkult gebunden war sagte sich auch los von ihren Bindungen und im Gebet gab sie ihr Leben Jesus. Es ist immer wieder eine besondere Freude mitzuerleben wie Menschen zu Jesus finden und frei werden von okkulten Bindungen!

    Bibelkurse – Zoom-Meetings 

    Zurzeit führen wir sechs Seminare durch, drei per Zoom-Meeting und drei in unserem Haus. Zu den Themen Animismus, die Person Jesu, Dreieinigkeit Gottes, Mission und Bibelauslegung. Bitte betet auch für unsere Besuchsdienste und die seelsorgerliche Begleitung so vieler junger Christen. Mit dem Unterrichten an der Theologischen Hochschule Providensia Adonay habe ich aufgehört. Ich hatte die Wahl zwischen dem Dienst bei Providensia oder unserem Dienst für Laien durch Seminare und Seelsorge in Malang.

    Beides sind große Arbeitsbereiche die viel Zeit in Anspruch nehmen, deshalb habe ich mich für unseren Dienst in Malang entscheiden, um so, eine Sache richtig und effektiv machen zu können. Kevin geht’s prima, aber er will nach Gottes Führung fragen, wie es mit seinem Leben weiter gehen soll hier in Indonesien, in Deutschland oder in Amerika. Bitte denkt auch an ihn im Gebet! Wir danken Gott, dass unsere Coronasituation in Indonesien langsam besser wird! Wir hoffen das es so weiter geht und wir wieder normal leben können! Zum Schluss möchten wir uns herzlich bedanken für Eure treue Unterstützung im Gebet und auch finanziell. Wir wünschen Euch eine gesegnete Weihnachtzeit mit Familie und Freunden und Gottes Führung und seinen Segen im neuen Jahr!

    Herzlichen Dank für eure Liebe zu uns und treue Finanz-und Gebetsunterstützung, ohne die unser Dienst gar nicht möglich wäre. Der Herr Jesus möge jeden Einzelnen von euch vielfältig segnen, stärken und in IHM bewahren!

    Bis zum nächsten Mal, mit ganz lieben Grüßen aus Malang.

    Eure Sven und Joice

    Danksagung:

    1. Wir danken Gott ,dass er unsere Dienste gesegnet hat.
    2. Wir danken Gott, für Bibelkurse, Bibelarbeiten und Hauskreise, die wir halten dürfen.
    3. Wir danken Gott, dass es der Mutter von Joice wieder gut geht.
    4. Wir danken Gott, für die vielfältigen Seelsorgedienste in Corona am Telefon..
    5. Wir danken Gott, dass es Sven gesundheitlich viel besser geht.

    Fürbitte:

    1. Betet bitte auch weiterhin für gute Gesundheit, damit wir alle Dienste tun können.
    2. Betet bitte für die Bibelkurse, unsere Bibelarbeiten und Hauskreise.
    3. Betet bitte für die vielen Menschen in unserem telefonischen Seelsorgedienst.
    4. Betet bitte für Kevin, daß er in der neuen Fußball-Liga ab September gut spielen kann, um Gottes Schutz und Bewahrung vor Verletzungen / dem Corona Virus.
    5. Betet bitte, dass die Corona-Pandemie auch bei uns deutlich eingedämmt werden kann.  Indonesien steht hier zurzeit an erster Stelle auf der Pandemie-Weltrangliste.

    Der Post- und Mailversand unseres Freundesbriefes erfolgt grundsätzlich durch die VDM. Um Eure Adress-Daten wirksam schützen
    zu können, ist das für uns eine große Erleichterung. Euer ausdrückliches Einverständnis ist aber zwingend nötig, wenn wir auch weiterhin per Post, Mail, Telefon in freundschaftlichem Kontakt bleiben möchten. Bitte füllt diese Formular aus:

    Bitte gebt Bescheid, wenn sich eure Adresse ändert oder wenn Ihr keine Informationen mehr erhalten möchtet. Eine kurze E-Mail an
    die VDM (info@vdm.org) oder ein Anruf (04241/93220) genügen. Vielen herzlichen Dank!

  • Was haben James Bond und der Totentanz gemeinsam?  

    Was haben James Bond und der Totentanz gemeinsam?  

    Danke James Bond 007. Mal wieder genial die Welt gerettet. Niemand hat größere Liebe, als der, der sein Leben lässt für die anderen. Diesmal erwischt es dich. Obwohl du doch keine Zeit zum Sterben hast. No time to die, so lautet die Parole. Dass der Film mich fasziniert, ist keine Frage: Warum nur haben deine Drehbuchautoren schon vor 5 und mehr Jahren gewusst, dass just in diesem Augenblick der Veröffentlichung des neuen Bond Filmes ein Virus in der Tat die Welt bedroht. Kein Herkules, kein Nanobot, aber ein kleiner Covid19 Virus. Vermutlich nicht aus dem Speziallabor der bösen Weltmächte, aber eben mit viel Grund und Zeit zum Sterben. Wie auch immer. Todsicher. Außer, ein Bond erlöst die Welt. Sorry Bond, wir brauchen wieder mehr Zeit zum Sterben! Denn im Gegensatz zu dir ist der Tod nun mal in unserer Reality nicht fiktiv, sondern todsicher Wirklichkeit. Und auch das lehrt dein Film: keiner hat ein Double, der die gefährlichen Stunts übernimmt: wir müssen selber durch. Vom Anfang bis zum Ende. 

    Übrigens: wir waren in Sachen Tod und Sterben schon mal auf einem höheren Niveau: seit dem frühen Mittelalter lehrte die Kirche die Menschen, sich Zeit zu nehmen für das Sterben. Im s.g. „Totentanz“. Entstanden in und während der größten Pandemien der damaligen Welt, die teilweise über 100  Jahre dauerten und Millionen Menschen wegrafften! Und für viel Unfrieden sorgten: unter Geschäftsleuten, in Familien, in Freundschaften. Der Totentanz: eine geniale Darstellung des Todes in vielen Kirchen: der Tod taucht auf, fordert zu einem Tänzchen auf, völlig egal ob Papst, Kaiser, Kaufmann, Bauer, Lehrer – alle, ohne Rücksicht auf den Stand, das Vermögen, die Gesundheit. Der Totentanz rüttelte auf! Geschüttelt wurden die Menschen, nicht gerührt! Genau James! Dem Tod ins Auge blicken heißt, wach geschüttelt zu werden, nicht weichgerührt. Und vom Tod her zu leben, hilft uns das Leben zu gewinnen! Wer leben kann, kann sterben. Wer sterben kann, kann leben. Wer nicht sterben kann, hat mit dem Leben große Probleme gehabt. Kein Glück in der Liebe, kein Glück im Umgang mit Hab und Gut, kein Glück auf weiter Flur. Der Totentanz führte im Mittelalter zu der Kunst des Sterbens: ars moriendi. Vervollkommt in den s.g. „Sterbebüchlein“, einer Anleitung zur Kunst des Sterbens und der Kunst des Lebens. Beides führte zu dem Motto: carpe diem! Boah! Die Kirche! Die Kirche hat sich Zeit genommen für das Sterben! Und viele Menschen inspiriert, sich ebenfalls Zeit dafür zu nehmen. Denn es lebt sich besser, wenn man sich für das Wesentliche Zeit nimmt! Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden! Klug! Chacham im Hebräischen! Meint die Fähigkeit eines Kapitäns auf der Kommandobrücke, das Schiff zu steuern. Richtige Entscheidungen zu treffen und die Dinge richtig zu beurteilen! Diese hohe Kunst der Navigation gelingt nur, wenn wir uns Zeit nehmen für das Sterben und den Tod, James! Ach übrigens: ich wäre bereit, das Drehbuch für den nächsten Bond zu schreiben. Titel: Totentanz. Denn das Beste an deinem Film war die Botschaft nach dem Abspann:

    JAMES BOND KEHRT WIEDER!

    Quelle der Bilder: https://schiffsmond.net/index.php/der-berliner-totentanz/ und „Die Zeit“ – online.

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